In den folgenden Jahren war in West-Berlin jedoch ein kontinuierlicher Rückgang der Fahrgastzahlen zu verzeichnen, sodass die Busflotte fortlaufend kleiner wurde. Dies hat seine Ursache zunächst auch in der wachsenden Motorisierung und dem U-Bahn-Bau. Als Rationalisierungsmaßnahme wurden ab 1965, zuerst auf der Linie 20 (heute 222), der Einmann-Doppeldeckbetrieb eingeführt. Dafür wurde ein neuer Bustyp Büssing DE mit doppeltbreiter Vordertür beschafft, der konstruktiv auf der zuvor gelieferten Bauart DF mit drei Türen und Schaffnersitz aufbaute. Es waren die letzten Busse mit dem für Berlin charakteristischen heulenden Geräusch des zweistufigen Voith-Diwa-Automatikgetriebes. Der letzte Bus wurde 1974 geliefert, 1987 wurden die letzten Fahrzeuge dieses Typs ausgemustert. Die letzten Schaffnerwagen verschwanden 1978 (Typen D2U und DF). Dafür mussten extra Einmann-Wagen zu Bussen des Typs DES umgebaut werden, da der letzte Busschaffner erst 1981 abgezogen wurde. Nachfolger der DE-Reihe war die Bauart MAN SD 200, die als Standard-Doppeldecker auf dem VÖV-Standardbus basierte. Mit der Übernahme des S-Bahn-Betriebes im Westteil der Stadt durch die BVG wurden 1984 außerdem viele parallel verkehrende Buslinien verändert, aber nur eine Linie (66, ehemals AS4) eingestellt. Im Ostteil der Stadt wurde Anfang 1973 die letzte von anfangs drei O-Bus-Linien eingestellt. In Ost-Berlin gab es noch bis 1974 Doppeldeckbusse mit ‚Schnauze‘: 1954 bis 1956 als Bauart Do 54 beziehungsweise Do 56 in Dienst gestellt. Später fuhren diese schaffnerlos und wurden bis 1974 ausgemustert. Wie in West-Berlin die Büssing D2U (ohne „Schnauze“), erhielt die anfangs offene Plattform ab Mitte der 1960er Jahre eine Falttür. Standardbus im Ostteil der Stadt waren die Eindeck- und Gelenkbusse des ungarischen Herstellers Ikarus.
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