Straßenbahnnetz

Straßenbahnnetz

Die BVG betreibt das größte Straßenbahnnetz Deutschlands Das Gleisnetz der Straßenbahn erstreckt sich über fast 190 Kilometer. Die Strecke, die die Berliner Straßenbahnen täglich zurücklegen, entspricht etwa dem 1,3-fachem Erdumfang. Die BVG hat 1994 ein umfangreiches Modernisierungskonzept für den Straßenbahnbereich gestartet. Mehr als 10 Jahre später kann sich das größte deutsche Straßenbahn-Netz wirklich sehen lassen. Die Berliner Straßenbahn verfügt über eines der ältesten und größten Netze der Welt. Es besteht aus den 9 Metrolinien M1 bis M17 und den 13 Ergänzungslinien 12 bis 68 für die Gebiete Wedding, Weißensee, Mitte, Marzahn, Hellersdorf, Lichtenberg, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Köpenick, Pankow und Treptow. Die Flotte besteht aus verschiedenen Fahrzeugtypen. So bewältigen unsere Straßenbahnen lange Strecken ebenso gut wie den Betrieb in engen, stark befahrenen Straßen. Die Vorteile der Straßenbahn Schnelligkeit, Sicherheit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zeichnen die Straßenbahn aus. Auch Sauberkeit und Komfort, Behinderten- und Umweltfreundlichkeit sind heute eine Selbstverständlichkeit. Der Fahrplan ist bedarfsgerecht und übersichtlich und der Betrieb wirtschaftlich. Zahlen und Fakten Das Gleisnetz der Straßenbahn erstreckt sich über fast 190 km. Alle 22 Linien zusammen kommen auf eine Gesamtlänge von 430 km. Die Strecke, die die Berliner Straßenbahnen täglich zurücklegen, entspricht dem 1,3-fachen Erdumfang. Auf 1,3 Millionen Fahrten werden jährlich 157 Millionen Fahrgäste befördert. Anders ausgedrückt: 470.000 Kunden fahren täglich mit der Straßenbahn. Die Straßenbahnen fahren fast 800 Haltestellen an. Im Durchschnitt befindet sich alle 460 Meter eine Haltestelle. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit der Straßenbahnen beträgt 19,2 Kilometer pro Stunde. Fast 7.000 Masten und etwa 2.000 Hauswandbefestigungen tragen das rund 440 km lange Oberleitungsnetz der Straßenbahn. Es versorgt sowohl die Wagen, als auch Weichen und Signalanlagen sowie einige Haltestellen mit Strom.

Wikipedia beschreibt das Straßenbahnnetz wie folgt:

Das 189,4 Kilometer lange Streckennetz gliedert sich in drei Teilbereiche. Den größten Teil bildet das Kernnetz, das sich vom Ortsteil Mitte sternförmig auf die nordöstlichen Stadtgebiete ausdehnt. Es wird ergänzt durch drei große Tangentialstrecken, wobei die beiden inneren Linien M10 und M13 Überreste zweier Ringlinien, dem Ost-West-Ring und dem Nordring, sind. Die äußere von der Linie M17 befahrene Tangentialstrecke setzt sich aus mehreren Teilstrecken zusammen, die zwischen 1910 und 1988 errichtet wurden.

Das Teilnetz Pankow im Norden umfasst die Linie M1 in Richtung Hackescher Markt und die Linie 50 in Richtung Wedding. Es ist über die Schönhauser Allee und Berliner Straße mit dem Kernnetz verbunden und teilt sich im Ortsteil Pankow auf drei Äste nach Rosenthal, Niederschönhausen und Französisch Buchholz auf. Ursprünglich war dieser Bereich über weitere Strecken mit dem Hauptnetz verbunden. Diese Verbindungen liefen über die Wollankstraße bzw. Schönholz und wurden bis 1953 stillgelegt.

Das Köpenicker Teilnetz im Südosten entstand als eigenständiges Netz mit Mittelpunkt in der Köpenicker Altstadt. An den Außenästen der von hier ausgehenden Strecken schließen weitere, ehemals eigenständige Strecken an, die heute ebenfalls zum Teilnetz gezählt werden. Die einzige Verbindung mit dem Kernnetz führt über die Straße An der Wuhlheide nach Oberschöneweide. Eine zweite Verbindung von der Stichstrecke nach Mahlsdorf zum Neubaugebiet in Hellersdorf ist langfristig geplant. Im Gegensatz zum Pankower Teilnetz verkehrt der Großteil der Linien innerhalb von Köpenick, eine Radiallinie ins Stadtzentrum besteht seit 1969 nicht mehr. Fast alle hier verkehrenden Linien haben eine 60er Nummer.

Das Netz ist fast vollständig zweigleisig ausgebaut, lediglich in den Teilnetzen von Köpenick und Pankow existieren noch eingleisige Abschnitte:

  • Zwischen Rosenthal Nord und Pastor-Niemöller-Platz (M1)
  • zwischen Nordend und Schillerstraße (M1)
  • zwischen Am Wasserturm und Heinersdorf (M2)
  • zwischen Marktstraße und S Rummelsburg (21)
  • zwischen Müggelseedamm/Bölschestraße und Altes Wasserwerk (60)
  • zwischen S Adlershof und Marktplatz Adlershof (60, 61)
  • zwischen Mahlsdorf-Süd und S Mahlsdorf (62)

Hinzu kommt ein Netzabschnitt, der als Gleisverschlingung ausgeführt ist:

  • auf der Bösebrücke (S-Bahnhof Bornholmer Straße; M13, 50)

Bis zum Jahr 2000 waren alle Endstellen im Netz mit einer Wendeschleife ausgestattet. Die letzte Stumpfendstelle – 1993 durch Stilllegung der Strecke nach Altglienicke vorübergehend entstanden – war 1995 am S-Bahnhof Adlershof beseitigt worden. Erst die Verlängerung der heutigen M10 zum S+U-Bahnhof Warschauer Straße machte den Bau einer Stumpfendstelle nötig, da der Platz für eine Schleife nicht vorhanden war und außerdem damals der zügige Weiterbau zum Hermannplatz vorgesehen war. Von 2006 bis 2015 war die provisorische M10-Endhaltestelle S Nordbahnhof ebenfalls stumpf.

Schließlich endet auch ein Gleis der neuen M2-Trasse am S+U-Bahnhof Alexanderplatz/Dircksenstraße stumpf. Dort beginnen und enden die Züge der M2. Das nördliche Gleis der Straßenbahnhaltestelle S+U-Bahnhof Alexanderplatz/Dircksenstraße ist über eine in nordöstlicher Richtung führende Kurve mit der über den Alexanderplatz führenden Trasse (stadteinwärts) verbunden. Diese wird bei baustellenbedingten Umleitungen oder Störungen von den Zügen der Linien M4, M5 und M6 befahren. Seit 2012 werden beide Gleise dieser Endhaltestelle im Linienbetrieb der M2 genutzt, da vor allem im Tagesverkehr (6-/7-/7-Minuten-Takt) und insbesondere in den Hauptverkehrszeiten während des 5-Minuten-Taktes die alleinige Nutzung des Stumpfgleises zu Verspätungen auf der M2 und zu langen Wartezeiten des am Alexanderplatz endenden Zuges führten, wenn dieses Gleis noch belegt war.