Eisenbahnstrecken in Berlin und näherem Umland und Anschlussbahnen und Bahnen zu Werken, vorrangig für den Güterverkehr

Hier geht es um die Infrastruktur an sich, also um das, worauf gefahren wird.

Berlin um 1895, www.wikipedia.de; schön zu sehen der heutige Berliner Innenring in Form eines „Hundekopfes“

Was ist eigentlich eine Eisenbahnstrecke? Eine gute Erklärung dazu gibt es bei Wikipedia.
Bahnstrecken in Berlin und Brandenburg
Bahnverkehr
Wikipedia: – Hauptbahnen, Nebenbahnen, Industriebahnen, stillgelegte Strecken,
wie z.B.:
Anhalter Vorortbahn, Berliner Außenring, Verbindungsbahn Baumschulenweg–Neukölln ,Bahnstrecke Berlin-Ostbahnhof–Kaulsdorf, Berliner Parkeisenbahn, Bahnstrecke Berlin–Dresden, Bahnstrecke Berlin–Görlitz, Bahnstrecke Berlin–Halle, Bahnstrecke Berlin–Szczecin, Berlin-Blankenheimer Eisenbahn, Britzer Museumseisenbahn, Friedhofsbahn (Berlin), Güteraußenring, Berlin-Hamburger Bahn, Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin, Heidekrautbahn, Kanonenbahn, Kremmener Bahn, Berlin-Lehrter Eisenbahn, Königlich Preußische Militär-Eisenbahn, Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn, Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn, Nord-Süd-Tunnel, Ost-West-S-Bahn, Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn, Preußische Nordbahn, Preußische Ostbahn, Berliner Ringbahn, Zweigbahn Schöneweide–Spindlersfeld, Siemensbahn, Spandauer Vorortbahn, Berliner Stadtbahn, Südringspitzkehre, Industriebahn Tegel–Friedrichsfelde, Berliner Verbindungsbahn, VnK-Strecke, Wannseebahn, Wriezener Bahn, Zehlendorfer Eisenbahn;

 

Liste der stillgelegten Eisenbahnstrecken in Brandenburg und Berlin

Epilog: – Geschichte der Stammbahnen, Privat- und Werkbahnen,
wie z.B.:

 

Berlin – Potsdamer Eisenbahn, Berlin – Potsdam – Magdeburger Eisenbahn, Wannseebahn, Berlin – Anhalter Eisenbahn, Berlin – Stettiner Eisenbahn, Berlin – Frankfurter (O) Eisenbahn / Niederschlesisch – Märkische Eisenbahn, Königliche Ostbahn, Berlin – Görlitzer Eisenbahn, Berlin – Lehrter Eisenbahn, Nordbahn, Berlin – Dresdner Eisenbahn, Wetzlarer Bahn, Königliche Militärbahn, Ringbahn, Stadtbahn, Nord-Süd-S-Bahn, Hamburger Verbindungsbahn / Westbahn

Berliner Hafen- und Lagerhausbetriebe (BEHALA), Berliner Kraft- und Licht (BEWAG), BEWAG Tunnelbahn, Gaswerk Mariendorf, Glunz Beropan, Goerzbahn (Zehlendorfer Eisenbahn- und Hafen – GmbH), »Heidekrautbahn«, Industriebahn Neukölln, Monopolverwaltung für Branntwein, Neukölln – Mittenwalder Eisenbahn (NME), Orenstein & Koppel AG (O&K), Osthavelländische Eisenbahn (OHE), Postamt Berlin 77, Rhenus AG, Siemens – Güterbahn, Teltowkanal (Treidelbahn), Thyssen Bandstahl Berlin (ehem. Borsig – Werkbahn), Volta Werke, Waggon Union Werk Berlin ,Berliner Parkeisenbahn, Britzer Garten – Bahn

Beefland Bahnen im Berliner Raum
1838 Potsdamer Bahn, 1841 Anhalter Bahn, 1842 Stettiner Bahn, 1842 Schlesische Bahn, 1846 Hamburger Bahn, 1866 Görlitzer Bahn, 1867 Ostbahn, 1871 Lehrter Bahn, 1875 Dresdener Bahn, 1875 Militärbahn, 1877 Nordbahn, 1879 Wetzlarer Bahn, 1892 Wriezener Bahn, 1893 Kremmener Bahn 1851 Verbindungsbahn, 1871 Ringbahn, 1882 Stadtbahn, 1894 Umgehungsbahn, 1940 Güteraußenring, 1945 Umfahrungsstrecken, 1951 Berliner Außenring, 2006 Nordsüd-Fernbahn 1880 Paulinenaue-Neuruppiner Eisenbahn, 1893 Strausberger Kleinbahn, 1893 Osthavelländische Kreisbahnen, 1894 Königs Wusterhausen-Mittenwalde-Töpchiner Kleinbahn, 1896 Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Kleinbahn, 1896 Strausberg-Herzfelder Kleinbahn, 1897 Buckower Kleinbahn, 1898 Altlandsberger Kleinbahn, 1898 Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn, 1899 Lehniner Kleinbahn, 1900 Kreisbahn Rathenow–Senzke–Nauen, 1900 Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn, 1900 Jüterbog-Luckenwalder Kreisbahn, 1901 Westhavelländische Kreisbahn, 1901 Reinickendorf-Liebenwalde-Groß Schönebecker Eisenbahn, 1901 Niederlausitzer Eisenbahn, 1902 Ruppiner Kreisbahn, 1904 Brandenburgische Städtebahn, 1907 Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn, 1909 Müncheberger Kleinbahn, 1911 Oderbruchbahn, 1911 Fürstenwalde-Beeskower Kreisbahn, 1930 Kleinbahn Gransee–Neuglobsow, 1930 Kleinbahn Freienwalde–Zehden
Axel Mauruszat Bahnstrecken im Land Brandenburg: mit interaktive Karte zur Auswahl der Strecken und vielen historischen Ansichten
weitere Bahnstrecken
Ralf Piepenhagen Mecklenburg-Vorpommern: mit Auswahlliste und vielen Lageplänen der Bahnhöfe bzw. Betriebsstellen
Jens Herbach Sachsen: mit den Kürzeln der sächsischen Strecken
Klaus Erbeck Thüringen: mit vielen Fotos zu den Strecken und verkehrenden Fahrzeugen
Peter Wilhelm Pommern

Für den Streckenverlauf wurden die ursprünglichen Bahnhofsnamen angegeben; wo diese von den heutigen abweichen, stehen die jetzigen Bahnhofsnamen in Klammern. Bei Bahnhofsnamen mit dem amtlichen Vorsatz „Berlin-“ wurde dieser in der Aufstellung fortgelassen.
Der Pfeil > verweist auf anderer Bahnen in dieser Zusammenstellung und „Abzw.“ bedeutet Abzweigstelle.

Mehr zu den Strecken gibt es bei Wikipedia.

Alter Verbinder
Anderer Name für >Verbindungsbahn

Alte Wannseebahn
Zehlendorf-Mitte (Zehlendorf) – Schlachtensee -Wannsee – Neubabelsberg (Griebnitzsee).
Strecke Wannsee – Neubabelsberg wurde später Teil der Verlängerten Stadtgleise. Strecke Zehlendorf – Wannsee heute Bestandteil der >Wannsee-bahn.

Anhalter Bahn
Anhalter Bahnhof – Lichterfelde Süd – Teltow -Ludwigsfelde – Halle/S und Leipzig.

Berliner Außenring (BAR)
Saarmund – Potsdam Süd (Potsdam Hbf) – Priort -Falkenhagen – Hohen Neuendorf West – Karower Kreuz (Abzw.) – Biesdorfer Kreuz (Abzw.) – Grü-nauer Kreuz (Abzw.) – Schönefeld (Flughafen Berlin Schönefeld) – Genshagener Heide – Saarmund.
Betrieblich auch aufgeteilt in >Südlicher Außenring und >Nördlicher Außenring.

Bötzowbahn
Spandau West – Bürgerablage – Nieder Neuendorf -Bötzow.
Kleinbahn der Osthavelländischen Kreisbahn (OHKB) später Osthavelländische Eisenbahn (OHE).

Dresdener Bahn
Dresdener Bahnhof – Mariendorf – Lichtenrade -Zossen – Wünsdorf – Dresden.
Der Ausgangspunkt der Dresdener Bahn ab 1882: Anhalter Bahnhof.

Erknerstrecke
Schlesischer Bahnhof (Hauptbahnhof) – Köpenick -Wilhelmshagen – Erkner.
Separate Vorortgleise nördlich neben den Gleisen der >Schlesischen Bahn gelegen.

Fluqhafenbahn
Adlershof bzw. Grünauer Kreuz (Abzw.) – Grünbergallee – Schönefeld (Flughafen Berlin Schönefeld).
Diese S-Bahn-Strecke wurde 1961/62 auf einem Teil des vormaligen >Güteraußenringes errichtet.

Frankfurter Bahn
Schlesischer Bahnhof (Hauptbahnhof) – Köpenick -Erkner – Fürstenwalde – Frankfurt/O.
Vorgänger der >Niederschlesisch-Märkischen Bahn bzw. der >Schlesischen Bahn.

Friedhofsbahn
Wannsee – Dreilinden – Stahnsdorf.
Diese Bahn wurde zur Bedienung der in Stahnsdorf gelegenen Friedhöfe angelegt. Seit 1961 ist sie vollständig stillgelegt.

Görlitzer Bahn
Görlitzer Bahnhof – Niederschöneweide-Johannisthal (Schöneweide) – Grünau – Königs Wusterhausen – Cottbus – Görlitz.

Grunewaldbahn
Heerstraße – Pichelsberg – Spandau Hbf (Spandau).
Ursprünglich Abzweigung vom >Hamburger Stadtbahnanschluß, später Verbindung mit den Verlängerten Stadtgleisen (III); diese Strecke wird neuerdings auch als >Westbahn bezeichnet.

Grünauer Vorortbahn
Treptow (Treptower Park) – Niederschöneweide-Johannisthal (Schöneweide) – Grünau – Königs Wusterhausen .
Vorortgleise, östlich neben den Gleisen der >Görlitzer Bahn.

Güteraußenring (GAR)
Fichtengrund – Wensickendorf – Basdorf – Karow -Springfuhl (alt) – Wuhlheide – Eichgestell – Adlergestell – Altglienicke – Schönefeld (alt) -Groß Ziethen – Lichtenrade Ost – Teltow.
Der Abschnitt Wuhlheide – Eichgestell ist heute Teil des >Berliner Außenringes.

Hamburger Bahn
Hamburger Bahnhof – (Jungfernheide -) Spandau Hbf (Spandau) – Nauen – Wittenberge – Hamburg.
Der Ausgangspunkt der Hamburger Bahn ab 1884: Lehrter Bahnhof.

Hamburger Stadtbahnanschluß
Charlottenburg – Heerstraße – Ruhleben (Gbf.) -Spandau Hbf (Spandau).
Verbindungsstrecke zwischen der >Stadtbahn und der >Hamburger Bahn.

Heidekrautbahn
Reinickendorf-Rosenthal (Wilhelmsruh) – Schildow – Schönwalde – Basdorf – Groß Schönebeck bzw. Liebenwalde.
Volkstümlicher Name der Reinickendorf-Liebenwalde-Groß Schönbecker Eisenbahn, später Niederbarnimer Eisenbahn.

Industriebahn Tegel – Friedrichsfelde
Tegel Hafen (Gbf.) – Lübars (Gbf.) – Rosenthal (Gbf.) – Niederschönhausen (Gbf.) – Weißensee (Gbf.) – Abzw. Jab (nördlich Magerviehhhof Wriezener Bahn) .
Es handelt sich um eine Kleinbahn die nur Güterverkehr hatte; sie gehörte früher zur »Heidekrautbahn.

Kaisergleis (I)
Verbindungsgleis Richtung Süden zwischen der >Ringbahn (Abzw. Vdp) und der >Militärbahn und >Dresdener Bahn. Es ermöglichte Fahrten des Hofzuges zwischen der Hofstation an der Großgörschenstraße an der >Potsdamer Bahn und der >Militärbahn sowie der >Dresdener Bahn vor Errichtung der Verbindungskurve Abzw. Vdp – Tempelhof Vbf (Tempelhof Rbf).

Kaisergleis (II)
Kohlhasenbrück (Abzw.) – Neubabelsberg (Griebnitzsee) .
Verbindungsgleis zwischen >Wetzlarer Bahn und »Potsdamer Bahn, das ursprünglich hauptsächlich für die Überführung des in Potsdam stationierten Hofzuges auf die Stadtbahn für Fahrten Richtung Osten errichtet wurde.

Kanonenbahn
Wegen der überwiegend militärischen Gründe, die zum Bau der »Wetzlarer Bahn führten, erhielt die Bahn diesen volkstümlichen Namen.

Kramer Kurve (I)
Großräumige Verbindungskurve in Form einer Schleife zwischen dem »Südlichen Außenring und der >Anhalter Bahn vom Bahnhof Genshagener Heide zum Bahnhof Birkengrund Nord.
Benannt wurde diese Kurve nach dem zum Zeitpunkt des Baues amtierenden Minister für Verkehrswesen der DDR.

Kramer Kurve (II)
Großräumige Verbindungskurve in Form einer Schleife zwischen dem >Nördlichen Außenring und der »Nordbahn vom Bahnhof Hohen Neuendorf West zum Bahnhof Birkenwerder.
Benannt wurde diese Kurve nach dem zum Zeitpunkt des Baues amtierenden Minister für Verkehrswesen der DDR.

Kremmener Bahn
Schönholz-Reinickendorf (Schönholz) – Tegel Hennigsdorf – Velten – Kremmen.

Lehrter Bahn
Lehrter Bahnhof – Moabit (Gbf.) – Spandau Hbf (Spandau) – Staaken – Wustermark – Stendal -Lehrte – Hannover.

Lichterfelder Vorortbahn
Potsdamer Ringbahnhof – Yorckstraße – Papestraße – Lichterfelde Ost.
Vorortgleise, ab Yorckstraße westlich neben den Gleisen der >Anhalter Bahn.

Militärbahn
Militärbahnhof – Marienfelde – Rangsdorf – Zossen – Kummersdorf – Jüterborg.
Königlich-Preußische Militäreisenbahn. Der Militärbahnhof lag an der Südseite der Kolonnenstraße westlich der Anhalter und Dresdener Bahn und führte nur die Bezeichnung „Berlin“. Zwischen Papestraße und Zossen lag die Strecke westlich neben der »Dresdener Bahn.

Mittenwalder Kleinbahn
Hermannstraße – Teltowkanal – Buckow – Rudow -Mittenwalde.
Volkstümlicher Name für die Rixdorf-Mittenwal-der-Eisenbahn, später Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn (NME).

Neue Verbindungsbahn
Alter, nicht mehr gebräuchlicher Name für die >Ringbahn, hauptsächlich für die erste Teilstrecke Moabit – Stralau – Schöneberg.

Neue Wannseebahn
Wannsebahnhof in Berlin – Großgörschenstraße -Steglitz – Lichterfelde (Lichterfelde West) Zehlendorf.
Diese Strecke wurde westlich neben den Gleisen der >Potsdamer Bahn, als erste besondere Vorortbahn in Berlin, errichtet. Zusammen mit der »A1-ten Wannseebahn bildet sie heute die »Wannsee-bahn.

Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn
»Mittenwalder Kleinbahn

Niederschlesisch-Märkische-Bahn
Nachfolger der »Frankfurter Bahn, ältere Bezeichnung für die >Schlesische Bahn.

Nördlicher Außenring (NAR)
Satzkorn – Falkenhagen – Hohen Neuendorf West -Karower Kreuz (Abzw.) – Biesdorfer Kreuz (Abzw.) -Wuhlheide Rbf.
Betriebliche Aufteilung des »Berliner Außenringes .

Nordbahn
Nordbahnhof (Gbf. Eberswalder Straße) – Reinickendorf (Schönholz) – Hermsdorf – Birkenwerder -Oranienburg – Neustrelitz – Stralsund.

Nordring
(Westkreuz -) Westend – Moabit – Gesundbrunnen -Weißensee (Ernst-Thälmann-Park) – Stralau-Rummelsburg (Ostkreuz).
Teilstrecke der »Ringbahn. Der gleiche Name wurde auch verwendet für Zugläufe der »Stadtbahn, die auf den Nordring übergingen.

Nord-Süd-Bahn
Humboldthain – Friedrichstraße (unten) – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof (unten) – Yorckstraße und Großgörschenstraße.
Tunnelstrecke der S-Bahn zur Verbindung der nördlichen und südlichen Vorortbahnen. Nicht korrekter Name für die Nord-Süd-S-Bahn.

Nordwestliche Umgehungsbahn
Oranienburg – Kremmen – Nauen.

Ostbahn
Ostbahnhof – Lichtenberg-Friedrichsfelde (Lichtenberg – Mahlsdorf – Strausberg – Küstrin – Königsberg .

Potsdamer Bahn
Potsdamer Bahnhof in Berlin – Steglitz – Zehlendorf – (Düppel -) Neubabelsberg (Griebnitzsee) -Potsdam (Potsdam Stadt) – Werder – Brandenburg -Magdeburg.
Der Abschnitt bis Potsdam wird auch als Potsdamer Stammbahn bezeichnet.

Potsdamer Stammbahn
Andere, heute selten verwendete Bezeichnung für den Abschnitt Potsdamer Bahnhof – Potsdam der Potsdamer Bahn.

Ringbahn
Moabit – Gesundbrunnen – Weißensee (Ernst-Thälmann-Park) – Stralau-Rummelsburg (Ostkreuz) -Rixdorf (Neukölln) – Tempelhof – Wilmersdorf -Grünewald (Halensee) – Westend – (Jungfernheide) – Moabit.
Unterteilt in >Nordring und >Südring, ursprünglich auch >Neue Verbindungsbahn genannt.

Schlesische Bahn
Schlesischer Bahnhof (Hauptbahnhof) – Köpenick -Erkner – Frankfurt/Oder – Breslau.
Neuer Name der >Niederschlesisch-Märkischen Bahn.

Siemensbahn
Jungfernheide – Siemensstadt – Gartenfeld .
Diese Strecke diente der Anbindung der Siemenswerke, die die Strecke auch finanzierte.

Stadtbahn
(Westkreuz -) Charlottenburg – Friedrichstraße -Alexanderplatz – Schlesischer Bahnhof (Hauptbahnhof) (- Ostkreuz).
Die eigentliche Stadtbahn ist baulich nur der Abschnitt Charlottenburg – Hauptbahnhof. Im Allgemeinen Sprachgebrauch wird jetzt meist die ganze Strecke Westkreuz – Ostkreuz als Stadtbahn bezeichnet. Zur Stadtbahn im weiteren Sinne gehören auch die >Verlängerten Stadtgleise.

Stettiner Bahn
Stettiner Bahnhof (Nordbahnhof) – Gesundbrunnen -Pankow-Schönhausen (Pankow) – Blankenburg – Buch -Bernau – Angermünde – Stettin.
Der ursprüngliche Streckenverlauf führte nicht über Gesundbrunnen sondern etwa im Verlauf der heutigen Grüntaler Straße.

Südlicher Außenring (SAR)
Wuhlheide Rbf. – Grünauer Kreuz (Abzw.) – Schönefeld (Flughafen Berlin Schönefeld) – Saarmund -Potsdam Süd (Potsdam Hbf.) – Satzkorn.
Betriebliche Aufteilung des >Berliner Außenringes .

Südliche Umgehungsbahn
Großbeeren – (Genshagener Heide – Saarmund -) Michendorf – Seddin Rbf.
Heute ist diese Strecke Teil des >Berliner Außenringes mit seinen Anschlußstrecken.

Südring
Stralau-Rummelsburg (Ostkreuz) – Rixdorf (Neukölln) – Tempelhof – Wilmersdorf – Grünewald (Halensee) (- Westkreuz).
Der gleiche Name wurde auch verwendet für Zugläufe der >Stadtbahn, die auf den Südring übergingen .

Südringanschluß (zum Potsdamer Bahnhof)
Abzw. Vdp und Abzw. Vp – Schöneberg (Kolonnenstraße) – Potsdamer Ringbahnhof.
Diese Strecke diente den Zügen der >Ringbahn zur Bedienung der Innenstadt in Form einer Spitzkehre. Die beiden Abzw. lagen zwischen den heutigen Bahnhöfen Schöneberg und Papestraße.

Umgehungsbahnen
>Nordwestliche-, >Westliche-, >Südliche Umgehungsbahn.
Diese Strecken dienten bereits früher der Umfahrung von Berlin, hauptsächlich für den Güterverkehr .

Verbindungsbahn
Stettiner Bahnhof – Hamburger Bahnhof – Brandenburger Tor – Potsdamer Bahnhof – Anhalter Bahnhof – Hallesches Tor – Kottbusser Tor – Görlitzer Bahnhof – Schlesischer Güterbahnhof.
Eisenbahnstrecke im Straßenniveau als erste Schienenverbindung zwischen den Fernbahnhöfen, später auch >Alter Verbinder genannt.

Verlängerte Stadtgleise (I)
Schlesischer Bahnhof (Hauptbahnhof) – Stralau-Rummelsburg (Ostkreuz) – Lichtenberg-Friedrichsfelde (Lichtenberg).
Diese Strecke ist eine direkte Verlängerung der Stadtgleise der >Stadtbahn für den Vorortverkehr.

Verlängerte Stadtgleise (II)
Charlottenburg – (Westkreuz -) Grünewald – Wannsee – Neubabelsberg (Griebnitzsee) – Potsdam (Potsdam Stadt).
Zwischen Charlottenburg und Wannsee westlich neben den Gleisen der >Wetzlarer Bahn und zwischen Neubabelsberg und Potsdam nördlich neben den Gleisen der Potsdamer Bahn gelegen, zwischen Wannsee und Neubabelsberg vormals Teil der >A1-ten Wannseebahn. Diese Strecke ist eine direkte Verlängerung der Stadtgleise der >Stadtbahn für den Vorortverkehr.

Verlängerte Stadtgleise (III)
Charlottenburg – (Westkreuz -) Eichkamp (neu) -Heerstraße.
Stadtseitige Verlängerung der >Grunewaldbahn. Diese Strecke ist eine direkte Verlängerung der Stadtgleise der >Stadtbahn für den Vorortverkehr.

Vnk-Strecke
Abzweig Vnk (an der >Schlesischen Bahn westlich Rummelsburg Rbf.) – Kaulsdorf.
Diese Strecke diente als Fernbahnverbindung zwischen der >Schlesischen Bahn und der >Ostbahn. Auf einem heute stillgelegten Teil der Strecke entsteht die Verlängerung der U-Bahn-Linie E.

Vollring
Kein Streckenname im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr Bezeichnung für die Züge, die die >Ringbahn vollständig befuhren.

Wannseebahn
Wannseebahnhof in Berlin – Großgörschenstraße -Steglitz – Lichterfelde (Lichterfelde West) Zehlendorf – Schlachtensee – Wannsee – Neubabelsberg (Griebnitzsee)
Zusammenfassender Begriff für die >Neue Wannseebahn und die >Alte Wannseebahn.

Anschlussbahnen und Bahnen zu Werken, vorrangig für den Güterverkehr

Die 1989 gegründete „Industriebahn-Gesellschaft mbH, Berlin“ (IGB) (s.a. BVB 11/89, S.220) vereint mehrere Berliner Industrie- und Anschlußbahnen sowie diverse, teilweise nur kurze Anschlußgleise; die letztgenannten finden in der Aufstellung keine Erwähnung. Es handelt sich um folgende größere Bahnen:

• Industriebahn Tegel – Borsigwalde -> Adtranz, nicht IGB

• Eisenbahnbetriebsgesellschaft Borsigwalde -> DB AG

• Industriebahn Reinickendorf

• Industriebahn Spandau / Siemensstadt • Industriebahn Spandau (Ruhleben) (Müllverladegleis)

• Industriebahn Hakenfelde (Rustweg)

. Industriebahn Neukölln

. Industriebahn Tempelhof (Marienfelde)

Gesellschafter der IGB sind das Land Berlin mit 79,5%, die Berliner Hafen- und Lagerhaus-Betriebe (BEHALA) mit 12,5% so wie die Düsseldorfer Martrade-Holding mit 8%. An der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) ist die IGB mit knapp 67% beteiligt.

Der IGB gehören 38 Kilometer Gleis und drei Lokomotiven. Der Umsatz der Gesellschaft stieg von 901 000 DM im Jahre 1992 auf 4,3 Millionen DM im Jahre 1996. Im gleichen Zeitraum stieg das Güteraufkommen von 483 000 t auf 1,3 Millionen t.

(Quelle: BVB 01/97)

Ergänzend (und teilweise korrigierend) zur Meldung über die Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB) in den BVB 1/97 (S.16) sollen hier die neun sogenannten Betriebsstätten aufgelistet werden, die der IGB unterstehen. Außerdem werden die Betriebsführer genannt, die für die IGB den Betrieb in diesen Bereichen durchführen.

Neukölln, Dieselstraße — IGB
Neukölln, Gradestraße — NME
Tempelhof, Motzener Straße — DB AG
Spandau, Hakenfelde (Rustweg, Mertensstraße) — OHE
Spandau, Staakener Straße 1) — OHE
Spandau, Ruhleben 2) — BEHALA
Spandau, Siemensstadt3) — Rhenus
Industriebahn Reinickendorf4) — DB AG
Eisenbahnbetriebsgesellschaft Tegel-Borsigwalde 5) — Rhenus

Anmerkungen:
1) Gleisanlage wird gegenwärtig nur für den Ausbau der Hamburger Bahn genutzt, bleibt aber als Anschluß erhalten.
2) Gleisanlage vom Gbf. Ruhleben bis zum Gelände der Industrie-Verwaltungs-Gesellschaft (IVG) (Gelände, auf dem u.a. das Möbelhaus Ikea angesiedelt ist)
3) Gleisanlage der ehemaligen Siemens-Güterbahn außerhalb des Siemens-Geländes
4) Gleisanlage Schönholz – Kupferraffinerie (Flottenstraße)
5) Anschlußgleis vom Gbf. Tegel u.a. zum Flughafen Tegel, wird mit Zwei-Wege-Unimog bedient


Nicht zur IGB gehören zwei Bahnen, deren Namen leicht mit zwei der obengenannten zu verwechseln sind:
■ Reinickendorfer Industriebahn Tegel – Borsigwalde (Eigentümer und Betreiber Adtranz)
■ Bahnbetriebsgesellschaft Borsigwalde (Anschlußgleis vom Gbf. Tegel zum ehern. Borsig-Gelände; Betreiber DB AG)
In Verhandlung steht die IGB gegenwärtig mit der BEHALA, um die folgenden beiden Bahnen zu übernehmen:
■ Industriebahn Nordost (Herzbergstr., Josef-Orlopp-Str.), soll künftig die „Betriebstätte Lichtenberg“ sein
■ Güterbahn Schöneweide
Sitz der IGB ist am Westhafen, direkt neben den Büros der OHE, der NEB und der BEHALA.

(Quelle: BVB 02/97)