Bus: Geschichte, Daten, Statistiken

Bus: Geschichte, Daten, Statistiken

1. 1846 – 1914
2. 1914 – 1945
3. 1945 – 1961
4. 1961 – 1989
5. 1989 – heute
6. Zahlenspiegel der BVG, Stand 31.12.2018
7. Linien mit durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten 2018
8. Linien mit durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten 2019

1. 1846 – 1914

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Busverkehr_in_Berlin

Die Concessionierte Berliner Omnibus-Compagnie erhielt als Vorläufer der heutigen BVG am 30. Oktober 1846 die Genehmigung, fünf innerstädtische Linien mit Pferdeomnibussen zu betreiben. Der Betrieb wurde am 1. Januar 1847 aufgenommen. Bei den Märzrevolutionen im Jahr 1848 wurden die Fahrzeuge der Compagnie von Aufständischen als Barrikaden benutzt und beschädigt, die junge Firma wurde zahlungsunfähig. Seit 1862 begann der Betrieb sich wieder zu vergrößern und am Transport waren 36 Fuhrunternehmen mit 303 Pferdeomnibussen auf 39 Linien beteiligt, was die Nachfrage jedoch überstieg. 1865 wurde die Berliner Omnibus-Gesellschaft, Komandit-Gesellschaft auf Aktien gegründet, die alle Nutzungsrechte für die Berliner Buslinien übernahm. Nach heftigen Auseinandersetzungen in der neuen Gesellschaft über Fehlentscheidungen in der Unternehmensführung wurde das Unternehmen kurze Zeit später aufgelöst. Die 270 Fahrzeuge sowie mehr als tausend Pferde wechselten ab 1868 in den Bestand der neu gegründeten Allgemeinen Berliner Omnibus Actien Gesellschaft (ABOAG). Die Pferdeomnibusse waren bereits damals als Decksitzfahrzeuge ausgeführt und wurden als Zweispänner gefahren. Somit konnten 1875 bereits 14 Millionen Passagiere befördert werden. Zur selben Zeit begannen auch die Pferdestraßenbahn (1865) und einige Jahre später die elektrische Straßenbahn (1881 im Probe- und 1883 im Planbetrieb) in Konkurrenz zu den Pferdeomnibussen aufzutreten. Bereits 1882 führte Werner von Siemens auf dem Kurfürstendamm mit dem Elektromote den ersten elektrisch über eine Oberleitung betriebenen Oberleitungsbus vor. 1898 wurde von der AEG ein mit Akkumulator betriebener Elektrobus erprobt; ab 1910 wurden zehn dieser Fahrzeuge betrieben. 1904 wurden erstmals Zahlen (vereinzelt auch Buchstaben) als Linienbezeichnungen vergeben. Im selben Jahr wurde die erste reguläre O-Bus-Linie in Johannisthal eingerichtet, der Betrieb aber noch im Laufe des Jahres wieder eingestellt. Ab 1905 wurden Motoromnibusse eingesetzt, die schnell die Pferdeomnibusse von Berlins Straßen verdrängten.

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