https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Berliner_U-Bahn#Gro.C3.9Fe_Pl.C3.A4ne_f.C3.BCr_Berlin
Die geplante riesige neue Reichshauptstadt Deutschlands (geplanter Name: „Welthauptstadt Germania“) sollte eine Einwohnerzahl von zehn Millionen erreichen. Dafür war auch eine erhebliche Erweiterung des U-Bahn-Netzes vorgesehen. Zahlreiche U-Bahn-Linien sollten neu gebaut oder verlängert werden. Die meisten Pläne konzipierte der neue Generalbauinspektor Albert Speer. Geplant war neben dem bereits bestehenden S-Bahn-Ring eine Berliner „Circle-Line“. Diese sollte alle damals bestehenden Linien kreuzen und etwa 30 Bahnhöfe haben. Auch sollte es verschiedene Linien nach Spandau, Gatow, Kladow, Lichterfelde, Marienfelde,Weißensee, Karlshorst und Lankwitz geben. Teile dieser Linie verwirklichte der Senat später mit dem Bau der U7.
Der U-Bahn-Bau ruhte aber ab 1930, weil der Bau der neuen unterirdischen Nord-Süd-S-Bahn und des Olympiastadions vorrangig ausgeführt wurde. Erst im Sommer 1938 fanden erste Bauarbeiten am Reichskanzlerplatz, am Reichstag und am Tempelhofer Damm statt. Es kam jedoch nicht zu einer Verlängerung des U-Bahn-Netzes.
Geplante Linien | |
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AI | Pankow (Breite Straße) – Ruhleben |
AII | Alexanderplatz – Kleinmachnow |
B | Thaerstraße – Lichterfelde West |
CI | Otawistraße – Trabrennbahn Mariendorf |
CII | Ordensmeisterstraße – Herminpfad |
D | Christianiastraße (Osloer Straße) – Britz |
E | Beusselstraße – Treskowallee |
FI | Marzahn – Spandau-Johannisstift |
FII | Weißensee – Lankwitz |
FIII | Pichelsdorf – Kladow |
G | Lübars – Marienfelde |
H | Runder Platz – Buschkrug |
R | Ringlinie |