U-Bahn Unbenutzte Bahnhöfe und Tunnel

U-Bahn Unbenutzte Bahnhöfe und Tunnel

  Quelle u.a. "Berliner U-Bahn", alba-Verlag, Lemke/Poppel –
unbenutzt bedeutet hier: nicht für den öffentlichen U-Bahn-Betrieb/-Verkehr genutzt
Standort Länge Bemerkungen
AEG-Tunnel ca 295m Verbindungstunnel zwischen AEG-Werksteilen, seit 1895/97 Befahrung mit elektrischen Schienenfahrzeugen;
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Dresdner Straße ca. 400m zwischen Prinzenstr. und Oranienplatz,
geplant für heutige U8,
erbaut Anfang der zwanziger Jahre,
mit Bau des Bf. Moritzplatz überflüssig,
teilweise Nutzung durch die Bewag;
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Moritzplatz ca. 40m geplant für Linie Treptow – Moabit,
erbaut 1927,
im 2. Weltkrieg Luftschutzbunker,
Nutzung für Gleichrichterwerk der BVG;
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Grenzallee   hinter südlicher Abstellanlage Grenzallee,
geplant für Ausfahrt zum geplanten Bw am Teltowkanal,
Alexanderplatz   geplant für Linie Alexanderplatz – Weißensee,
erbaut Ende der zwanziger Jahre,
Klosterstraße   geplant für Linie Klosterstr. – Friedrichsfelde,
überflüssig durch Bau der heutigen U5 (Alexanderplatz – Hönow);
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Wittenbergplatz   geplant für Linie Uhlandstr. – Wittenbergplatz – Magdeburger Platz,
erbaut 1911/12,
Turmstraße   geplant für Linie Alexanderplatz – Jungfernheide,
erbaut um 1960,
teilweise Nutzung seit 1982 für Ausgang des Bf. Turmstraße U9,
Reichstag –
Brandenburger Tor
  Vorgängerbauwerk (1939-1947) war für Nord-Süd-S-Bahn geplant, "Heuboden";
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Heerstraße 4   geplant für Umsteigebahnhof auf der Südseite des T.-Heuss-Platzes,
im 2. Weltkrieg Luftschutzbunker,
heute Kelleranlage des Hauses,
Waisentunnel ca. 800m geplant für heutige U8,
erbaut um 1913,
nach Planungsänderungen 1926 mit heutiger U5-Kehranlage verbunden,
für Überführungen U8 – Jannowitzbrücke – Kehranlage U5 – U5;
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Nollendorfplatz, Genthiner Str ca. 320m geplant für Linie zum Tiergarten,
erbaut Mitte der zwanziger Jahre,
verlängert 1970/71 zu einer Abstellanlage,
Eisackstraße
(Innsbrucker Platz)
  Reste einer Kehranlage und Verbindung zur ehemaligen
oberirdischen Betriebswerkstatt (1935 aufgelassen);
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Hauptstraße
(Innsbrucker Platz)
  geplant für U10,
erbaut Anfang der siebziger Jahre;
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Kleistpark (unten)   geplant für U10,
Adenauerplatz (unten) ca. 100m geplant für U15,
Schloßstraße   zwischen W.-Schreiber-Platz, Schloßstr. und Rathaus Steglitz,
geplant für U10,
erbaut Mitte der siebziger Jahre als doppelgeschossiger Tunnel,
U9 nutzt heute Anlagen der geplanten U10,
seit 1985 werden Teile für Verbindung zur S-Bahn genutzt,
Jungfernheide 200m zwischen Bf. Jungfernheide und Goerdelerdamm
geplant für Linie Turmstraße – Flughafen Tegel,
erbaut Ende der siebziger Jahre als doppelgeschossiger Tunnel,
seit Juli 2003 BVG-Feuerwehr-Übungstunnel,
Masurenallee /
Neue Kantstr., Messedamm
  geplant für Linie Neue Kantstraße – Masurenallee,
erbaut Ende der siebziger Jahre,
Potsdamer Platz 500m geplant für U3 im Zuge der Leipziger Straße,
erbaut Mitte/Ende der neunziger Jahre;
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Verbindungsgleis
zum Richard-Wagner-Platz
618m Verbindung von Deutscher Oper zum ehemaligen Wilhelmplatz, heute Richard-Wagner-Platz, als Option zur Verlängerung Richtung Norden: diese wurde später als U7 gebaut; Tunnel für Betriebsfahrten in Nutzung
Mühlendammtunnel 90m Bauvorleistung für die geplante U-Bahnlinie vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz, mit Wehrkammer, 1998 verfüllt
Rathaus Spandau 600m Bahnhof wurde gleich für die Aufnahme der zu verlängernden U1 von Ruhleben gebaut, Nutzung als Abstell- und Kehranlage Richtung Süden
Mohrenstraße/Friedrichstraße   1988-1993, geplante eingleisige Verbindung von heutiger U2 und U6; Nutzung durch DDR als eigene U6-Anbindung angedacht

Aus einer Anfrage an den Berliner Senat vom 13.12.2017 dazu:

 

lfd. Nr.

 

Tunnel / Station

Bauwerkslänge (in Meter)

 

außer Betrieb seit

 

Bauzustand

 

Nutzung durch … seit

 

Eigentümer

 

Ausbaustand

für die BVG jährliche Kosten (in TEUR)

1

Abzweigbauwerk nördlich des U-Bahnhofs Klosterstraße

120 m

seit Bauerstellung

2,5

keine

BVG

Rohbau

2,0

2

Eingleisige Tunnelunterfahrung östlich des U-Bahnhofs Wittenbergplatz

55 m

seit Bauerstellung

3,3

keine

BVG

Rohbau

1,0

3

Resttunnel der heutigen U4 zwischen Eisack- und Otzenstraße

15 m

1971

keine

nicht BVG

4

Bahnhof für die geplante U3 unterhalb des U-Bahnhofs Adenauerplatz

104 m

seit Bauerstellung

2,6

keine

BVG

Rohbau

2,0

5

Verbindungstunnel zwischen der U5 und U8 unterhalb der Littenstraße

865 m

teilweise seit Anfang 1940er wegen des Einbaus einer Bunkeranlage

3,9

halbseitiger Bahnbetrieb seit Anfang der 1930er

BVG

Ausbau für Bahnbetrieb

9,0

6

Abzweigender Streckentunnel südlich des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Straße

434 m

seit Bauerstellung

keine

nicht BVG

7

Teil eines geplanten U-Bahnhofs unterhalb des U-Bahnhofs Moritzplatz

40 m

seit Bauerstellung

2,9

keine

BVG

Rohbau

1,0

8

Teil eines geplanten Bahnhofs für die U5 oberhalb des U-Bahnhofs Turmstraße

29 m

teilweise seit Bauerstellung

2,7

teilweise Nutzung durch BVG für einen Ausgang seit den 1980ern

BVG

Rohbau im nicht genutzten Bereich

0,5

9

Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Jungfernheide und Westhafenkanal für die geplante U5

565 m

seit Bauerstellung

3,2

teilweise Nutzung für Feuerwehrübungsanlage seit den 1990ern

BVG

Gleise verlegt

0,5

10

Teil eines geplanten Bahnhofs für die U10 unterhalb des U-Bahnhofs Kleistpark

75 m

seit Bauerstellung

2,7

keine

BVG

Rohbau

1,0

 

11

 

Teil der geplanten U10 im Bereich des Innsbrucker Platzes

 

200 m

 

seit Bauerstellung

 

3,0

Nutzung der Verteilerebene durch die BVG und Supermarkt seit Mitte der 1970er; restliches Bauwerk keine Nutzung

 

BVG

 

Rohbau

 

2,0

12

Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Walther-Schreiber-Platz und Schlossstraße für die geplante 4-gleisige Streckenführung der U9/U10

414 m

seit Bauerstellung

2,3

"halbseitiger" Bahnbetrieb seit 1974

BVG

Gleise verlegt

5,0

13

Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Schlossstraße und Rathaus Steglitz für die geplante 4-gleisige Streckenführung der U9/U10

386m

seit Bauerstellung

1,7 – 2,7

"halbseitiger" Bahnbetrieb seit 1974

BVG

Gleise verlegt

5,0

14

Zwei Bahnhofsgleise im U-Bahnhof Schlossstraße

155 m

seit Bauerstellung

2,7

"halbseitiger" Bahnbetrieb seit 1974

BVG

Gleise verlegt

2,5

15

Bahnhof für die geplante Streckenführung der U9 im Bereich des U-Bahnhofs Rathaus Steglitz

148 m

seit Bauerstellung

2,7

teilweise Nutzung seit 1974

BVG

Rohbau im nicht genutzten Bereich

1,0

16

Bahnhofsgleise im U-Bahnhof Rathaus Spandau für die U2

219 m

seit Bauerstellung

2,7

keine

BVG

Bahnhofsausbau

2,5

17

Streckentunnel unterhalb des S-Bahnhofs Rathaus Steglitz für die U9

70 m

seit Bauerstellung

2,7

keine

BVG

Rohbau

1,0

18

Streckentunnel und Bahnhof im Bereich des Potsdamer Platzes

392 m

seit Bauerstellung

2,2

Vermarktung durch die BVG seit Inbetriebnahme

BVG

Ausbau für Vermarktung

4,0

19

Ehemalige Zivilschutzanlage Pankstraße

entfällt

seit Bauerstellung

2,5

teilweise Nutzung durch Berliner Unterwelten

BVG

Ausbau für ehem.

Zivilschutz

2,0

20

Ehemalige Zivilschutzanlage Siemensdamm

entfällt

seit Bauerstellung

2,5

keine

BVG

Ausbau für ehem.

Zivilschutz

2,0

21

Vorbereiteter U-Bahntunnel am Messedamm

45 m

seit Bauerstellung

keine

nicht BVG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erläuterung der Zustandsnoten:

1,0 – 1,9 Das Bauwerk weist keine oder nur geringfügige Schäden auf, die weder einzeln noch in ihrer Summe die Standsicherheit, Betriebssicherheit oder Dauerhaftigkeit des Bauwerkes einschränken. Laufende Unterhaltung ist erforderlich.

2,0 – 2,9 Das Bauwerk weist Schäden auf, die keine Beeinträchtigung der Standsicherheit oder akute Beeinträchtigung der Betriebssicherheit verursachen. Die Dauerhaftigkeit ist auf längere Sicht nicht gegeben. Unterhaltungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten sind erforderlich

3,0 – 3,9 Das Bauwerk weist Schäden auf, die in absehbarer Zeit einzeln oder in ihrer Summe die Standsicherheit beeinträchtigen können und/oder zu einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit führen können. Die Schadenseinflüsse führen zu einer erhöhten Beeinträchtigung der Dauerhaftigkeit des Bauwerkes. Eine Einschränkung der Nutzung (Beschilderung, bereichsweise Absperrung) zur Wiederherstellung der Betriebssicherheit kann erforderlich sein. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten sind erforderlich.

4 Das Bauwerk weist Schäden auf, die einzeln oder in ihrer Summe die Standsicherheit herabsetzen und/oder zu einer akuten Einschränkung der Betriebssicherheit führen. Die Dauerhaftigkeit des Bauwerkes ist nicht mehr gegeben. Eine sofortige Einschränkung der Nutzung und/oder umgehende Gefahrenbeseitigung zur Wiederherstellung der Betriebssicherheit ist erforderlich.

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